Stehende Figur von Herbert Albrecht
Die "Stehende Figur", eine Bronze, die vom Stein abgenommen wurde, entspricht der typischen Skulpturensprache.
Albrechts Werk hat mit dem Thema der Figur zu tun, ihrer Verwandlung durch verschiedene An-Sichten. Dabei spielt für ihn die Erfahrung des Kubismus, jedoch auch die der klassischen und vorklassischen Skulptur, wie dies an einzelnen Stücken deutlich wird, eine grosse Rolle. Obwohl Albrecht von Block und Kubus ausging, so hat er sich doch von dieser Position entfernt. Aus den elementaren Körperlandschaften mit differenzierten, ineinander verschobenen Formen, die manchmal vegetativen Charakter annehmen und einer komplizierten Lichtregie gehorchen. Albrecht ist hier wie ein Tänzer, der das Gewicht vergessen macht.
Künstlerportrait Herbert Albrecht 1927, Bregenzerwald, Österreich
Er besuchte die Kunstgewerbeschule in Innsbruck von 1941-1946, wo Hans Pontiller sein erster Lehrer wurde. Anschliessend Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Fritz Wotruba und Herbert Boeckl. Bekanntschaft mit Bildhauerkollegen Joannis Avramidis, Wander Bertoni, Otto Eder, Josef Pillhofer, Andreas Urteil. 1955 Abschluss der Akademie und erstes Atelier in Vorarlberg, 1960-1962 monumentale Portalgestaltung für die Zisterzienserabtei Mehrerau-Bregenz, Verleihung des Theodor-Körner-Preises. 1964 Beginn einer reichen Ausstellungstätigkeit in Galerien und Museen in europäischen Ländern und New York. 1987 Verleihung des "Internationalen Kunstpreises des Landes Vorarlberg". 1993-1997 Gastprofessur an der TU Graz. 1998 grosse retrospektive Ausstellung im Wiener Künstlerhaus. 2002 Verleihung des Ehrenkreuzes der Republik Österreich für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse. Lebt und arbeitet in Wolfurt bei Bregenz.
1970, Bronze
Standort Städtle 22
Eigentum Gemeinde Vaduz