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Sonderausstellung: Die Briefmarken von Eugen Verling

«… dass man sich seiner etwas mehr erinnern würde»

1924 erscheint die erste von einem Liechtensteiner gestaltete Briefmarke. Der Entwurf für das Markenmotiv «Winzer im Weinberg» stammt von Eugen Verling (1891–1968).

Verling, aufgewachsen in Vaduz, verlegt seinen Wohnsitz nach St. Gallen (Schweiz), um dort als Stickereigrafiker zu arbeiten. Der Zusammenbruch der St. Galler Stickerei-Industrie während des Ersten Weltkrieges zwingt ihn, seinen Beruf aufzugeben und sich als freischaffender Künstler und Grafiker in schwierigen Zeiten durchzuschlagen. Seiner Heimatgemeinde Vaduz bleibt er jedoch eng verbunden und zeichnet vor Ort immer wieder alte Häuser und unzählige Blumen der heimischen Flora.

Über 40 Jahre lang, bis kurz vor seinem Tod, entwirft der Künstler auch liechtensteinische Briefmarken. Allerdings werden nicht alle seiner 74 Entwürfe realisiert. Vor allem im hohen Alter geht er bei Gestaltungswettbewerben leer aus. Doch gerade auch seine nicht realisierten Briefmarkenentwürfe zeigen die Vielseitigkeit des Künstlers. Neben der Aquarellmalerei bedient sich Verling auch des Linolschnitts.

Ganz im Sinne des Zitats «… dass man sich seiner etwas mehr erinnern würde» aus einem Leserbrief im Liechtensteiner Vaterland vom 04.01.1939 rückt die Sonderausstellung den liechtensteinischen Künstler ins Rampenlicht. Sie soll an Verling und seine Briefmarken erinnern, die vor 100 Jahren den Weg für die nächste Generation an liechtensteinischen Briefmarkengestaltenden ebnen.