Der Liechtenstein-Weg

Tag 2 – Von Triesenberg nach Vaduz

Am zweiten Tag führt uns der Liechtenstein-Weg zuerst steil den Wald hinauf, bis wir schliesslich den höchsten Punkt der Etappe erreichen. Auf 1101 m. ü. M. machen wir kurz Halt beim ehemaligen Walser-Gehöft Prufatscheng - der perfekte Ort für eine kleine Verschnaufpause.

Von dort an geht es nun bergab, bis wir bei der Burgruine Schalun ankommen. Die Höhenburg ist mitten im Wald an einen Berghang gebaut und bietet eine gute Rundumsicht. So treffen wir dort auch auf andere Wanderer, die mit Feldstecher ausgerüstet Ausschau nach Tieren halten, die im Gebirge tollkühn herumklettern. 

Nun ist es nur noch ein kurzes Stück durch den Wald, bis wir das erste Mal das Wahrzeichen Liechtensteins erblicken: Das Schloss Vaduz. Der Bergfried wurde als eine der ersten Bauten errichtet und später durch einen Wohnturm ergänzt. Lange diente es dem Landvogt als Sitz mit Dienstwohnungen.

Anders, wie bei den bisherigen Burgen und Ruinen, die wir besichtigt haben, ist dieses historischen Bauwerk noch bewohnt. Die Fürstenfamilie zog 1939 ins Schloss ein und nahm ständigen Wohnsitz in Vaduz.  Das Schloss ist auch heute noch in Privatbesitz der fürstlichen Familie und kann nicht besichtigt werden. 

Wir laufen den Schlossweg entlang hinunter ins verkehrsfreie Städtle von Vaduz - unser heutiges Etappenziel.